ECHA schlägt 74 Stoffe zur Bewertung für 2020-2022 vor
Die ECHA wird den EU-Mitgliedstaaten vorschlagen, 74 Stoffe im Rahmen des fortlaufenden Aktionsplans der Gemeinschaft (CoRAP) für 2020-2022 zu bewerten.
Der fortlaufende Aktionsplan enthält Stoffe, bei denen der Verdacht besteht, dass sie eine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt darstellen. Vierzehn Stoffe sollen 2020 evaluiert werden, 60 Stoffe sind für 2021 und 2022 geplant. Die meisten der zu bewertenden Chemikalien sind potenziell hormonaktive Stoffe.
Die Registranten eines aufgelisteten Stoffes sollten damit beginnen, ihre Maßnahmen zu koordinieren und sich an die bewertende Behörde des Mitgliedstaates wenden. Nachgeschaltete Anwender eines gelisteten Stoffes sollten die ihnen vorliegenden Informationen überprüfen und mit den Registranten teilen. Insbesondere ist es wichtig, dass die Informationen über die Verwendungen aktuell und die Expositionsszenarien und die damit verbundenen Expositionsabschätzungen in den Stoffsicherheitsberichten der Registranten eindeutig dokumentiert sind. Für die Stoffe, deren Bewertung für 2020 geplant ist, sollten die entsprechenden Aktualisierungen der Dossiers vor März 2020 erfolgen.
Der Ausschuss der Mitgliedstaaten der ECHA wird den Entwurf des CoRAP diese Woche erörtern und im Februar 2020 eine Stellungnahme zum Entwurf des Plans vorbereiten. Auf Grundlage dieser Stellungnahme wird die ECHA im März 2020 die Aktualisierung des CoRAP für 2020-2022 annehmen und veröffentlichen. Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung haben die Mitgliedstaaten ein Jahr Zeit, um einen Entscheidungsentwurf vorzubereiten. Hierin können sie von den jeweiligen Registranten weitere Informationen anfordern, um etwaige bei der Bewertung festgestellte Bedenken zu klären.